Tartes & Tartelettes: Salzbutter-Karamell-Minis (Buchvorstellung)


Seit meines Paris-Aufenthalts bin ich ja ein wenig im Macaron- und Tartelette-Fieber (wer wäre das nicht), und wollte schon länger mal wieder tolle Tartelettes backen. Sie sollten allerdings etwas einfach sein, als die letzte Variante und trotzdem toll schmecken.

Das Auge isst mit


Das zweite Buch von Aurélie Bastian, "Tartes & Tartelettes" (Bassermann Inspiration) ist schon außen so schön verpackt wie ein Geschenk. Im Innern finden sich dann viele hübsche Tartelettes und schöne Tartes, die schon beim ersten Durchblättern einen Augenschmaus an Farben und Formen bieten. Das Ziel der Autorin war es, unkomplizierte Rezepte mit hervorragendem Ergebnis zu sammeln. Ich denke, das ist ihr gelungen. In sechs Schritten kann man es zur (fast) perfekten Tarte bringen. Dabei werden auchviele einfache Grundvarianten mit tollen Geschmacks-Kombinationen, Gewürzen und Blüten aufgehübscht.



Quadratisch, praktisch, lecker!


Ich habe mich als erstes für die kleinen Salzbutter-Karamell-Minis entschieden, weil sie so süß viereckig daherkommen. Außerdem hat man mit einem Rezept gleich zwei verschiedene Optiken und kann sogar noch meherere Varianten backen. Das finde ich immer praktisch, denn dann sieht die Kaffeetafel gleich interessanter aus! Außerdem sind Minis immer toll, da kann man dann mehrmals zuschlagen. (Wobei meine Schwägerin meinte, ein Teilchen hätte bestimmt 20000 Kalorien, und ich fürchte, ich muss ihr recht geben.) Sie sind im übrigen sehr, sehr lecker, mit knusprigem Boden und reichhaltiger Füllung. Wobei ich die mit Karamell und Schokolade noch einen Tick besser finde, Chocoholic eben...
Und damit auch ein wenig echtes französisches Flair auf meinen Blog übergeht, hat die liebe Aurélie mir ein paar Fragen zu Tartes und Co. beantwortet.



Liebe Aurélie, Ihr erstes Buch dreht sich ja um süße, sündige Macarons. Mögen Sie lieber Macarons oder Tartes?
Ich liebe Macarons, weil man sie sehr gut verschenken kann. Tartes sind für mich ein Familienessen. Ich liebe sie sehr, weil ich sie immer mit Freunden oder Familie verbinden kann. Also ich würde fast sagen, dass ich Tartes bevorzuge.

Gibt es in Ihrer Heimat besondere Zeiten/Anlässe, zu denen man eher das eine als das andere reicht?
Macarons wie Tartes werden in der Konditorei gern genossen. Zu Hause ist die Tarte die Königin. Die Macarons sind da eher für speziellen Anlässe reserviert. Tartes werden am Sonntag Nachmittag sowie für die Vesper des Kleinen geplant. Macarons werden gern verschenkt oder zur Hochzeit gegessen.

Mögen Sie denn auch deutsche Kuchen und Törtchen?
Hoooo ja! Ich liebe Quarkkuchen und Pflaumenkuchen. Typisch Deutsche Torten sind für mich, wegen der Buttercreme, ein bisschen zu gehaltvoll. Aber andere Varianten gefallen mir auch sehr. Mit Sauerkirschen zum Beispiel.

Hand aufs Herz, sind Ihnen auch schon mal Macarons oder Tartes misslungen?
Und hier auch hooooooo Ja! Macarons! Ich habe die 30 ersten Male umsonst Macarons gebacken. Es wurde gar nichts, bis ich meine eigenes Rezept entwickelt habe. Aber die Arbeit hat sich gelohnt. Bei einer Tarte es ist es mir einmal passiert, dass ich eine im Backofen vergessen habe. Aber wirklich misslungen sind sie mir noch nie. 



Salzbutter-Karamell-Minis


Das Karamell darf nicht zu dunkel werden, sonst wird die Creme bitter schmecken. Sie können diese Tarte auch ohne die Ganache zubereiten. Dann kann das Karamell mit Rosmarin oder Blumen aromatisiert werden, oder mit ein bisschen Vanille oder Kakao. Dazu passen auch kleine Apfel- oder Nussstückchen.

Sie benötigen
26 Mini-Tarteletteförmchen, 4 x 4 cm
 

Für den Boden
250 g Weizenmehl Type 405
125 g zimmerwarme Butter
60 g Zucker
1 Ei, Größe M
1 Messerspitze Vanillemark
Hülsenfrüchte zum Blindbacken

Für die Creme 

200 g Zucker
100 g Butter
2 TL Fleur de Sel (Meersalz)

100 g Schlagsahne

Für die Ganache 

50 g Sahne
50 g Schokolade, in kleinen Stückchen
1 Messerspitze Vanille


Alle Zııtaten für den Teig in dieser Reihenfolge in eine groß Schüssel gehen und kneten, his er schön glatt und homogen ist. Den Backofen auf 180°C “Ober- und Unterhitze vorheizen.

Den Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche zu einer Dicke von 3-5 mm ausrollen und ihn vorsichtig in die gefetteten und bemehlten Förmchen legen (der Teig reicht für die doppelte Menge - Sie können ihn einfrieren oder gleich noch eine Tarte damit zubereiten). Den Rand glätten und den Boden mehrfach mit einer Gabel einstechen.

Das zugeschnittene Backpapier auf den Tarteboden legen und mit Hülsenfrüchten füllen. 10 Minuten backen, dann die Hülsenfrüchte und das Backpapier entfernen und weitere 10 Minuten backen.

Für die Creme den Zucker in einer Pfanne bei schwacher Hitze zu hell-goldenem Karamell schmelzen lassen, dabei nicht rühren, nur die Pfanne leicht schwenken. Die Butter wird in kleinen Stückchen eingerührt, bis ein cremiges Karamell entsteht. Danach das Meersalz einrühren. Die Sahne erwärmen, aber nicht kochen, und heiß vorsichtig und unter Rühren in das Karamell gießen - es besteht Spritzgefahr! Die Creme dann noch 2 Minuten köcheln lassen.

Für die Ganache Sahne, Schokolade und Vanille in einer Schüssel in einem Wasserbad unter kräftigem Rühren schmelzen lassen.

Die Tartelettes zur Hälfte mit Karamell und dann bis zum Rand mit der Ganache füllen. Dann mindestens 30 Minuten abkühlen lassen, so dass beide Cremes fester werden.
Copyright: Bassermann Verlag
Das Buch wurde mir vom Bassermann Verlag zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!


Tartes & Tartelettes (Bassermann Inspiration)
80 Seiten
ISBN: 978-3572081707
12,99 €


Bis bald und viel Spaß beim Nachbacken!



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