Alles echt?

Beim Münchner Bloggerpicknick bin ich gefragt worden, wie "echt" meine Fotos eigentlich sind. An sich ist das eine berechtigte Frage. Ich überlege mir auch oft, wenn ich Fotos bewundere, wie viel retuschiert und verbessert worden ist, und was vom Original noch übrig ist am Schluss.

Ich versuche im Endeffekt durch die Retusche nur, meine Defizite beim Fotografieren auszugleichen. Die Torten oder anderen Leckereien lasse ich, wie sie sind. (Ok ok, ich hab auch schon mal einen kleinen Riss entfernt, aber an sich bekommt ihr immer die Originale im Originalzustand zu sehen.) Es wären ja nicht mehr meine Werke, wenn ich zu viel daaran herumverbessern würde.


Auf den Fotos seht ihr erst die absolut unbearbeiteten Originale und dann meine bearbeitete Version. Sind sich noch ziemlich ähnlich, oder? ;) Die zwei Rosen beim Hexenschloss sind übrigens nur zum Beschweren des Papiers da.


Ich fotografiere meine Backwerke meistens auf dem Wohnzimmertisch mit weißem Hintergrund. Der besteht aus zwei Kalender-Rückwänden. Mein Fotoapperat ist ein ganz schlichtes, "normales" Modell, keine Spiegelreflex. Ursprünglich hab ich viel mehr Wert auf's Backen gelegt als auf's Fotografieren. Das hat sich mit der Zeit etwas ausgeglichen, ich versuche inzwischen zumindest, die Fotos immer halbwegs ansprechend zu gestalten.


Der Vorteil ist, wenn ich Nahaufnahmen mache, oder mit Deckchen und Accessoires arbeite, muss ich auch weniger am Hintergrund nachbessern. :) Da bekommt ihr dann absolut das Original zu sehen.

Wenn ich dann etliche Fotos gemacht habe, geht es an die Auswahl. Ich komme mir oft schon wie bei so einem Fehlersuchspiel vor... Die Fotos sind sich ja meistens doch sehr ähnlich. Dann bearbeite ich 2-3 Bilder. Meistens entferne ich nur ein paar Übergänge und füge meine Schrift hinzu. Dann kommen sie auch schon in meinen Post.

Bis bald!

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